Entstehung
Akupunktur ist die bekannteste Heilmethode in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und wird in China seit über 2000 Jahren praktiziert. Seit den 70er Jahren ist die Akupunktur in der westlichen Welt einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. In Österreich ist die Akupunktur seit 1986 als Heilmethode offiziell anerkannt.
Der chinesischen Lehre liegt ein Menschenbild zugrunde, das Gesundheit von der Lebensenergie Qi bestimmt. Diese Lebensenergie strömt auf Energiebahnen, den Meridianen, durch den Körper und berührt an mehr als 700 Punkten die Hautoberfläche. Fließt die Qi-Energie harmonisch, ist der Mensch gesund. Krankheit und Schmerz sind dagegen Ausdruck von Störungen im Fluss.
Wirkungsweise
Das Ziel aller therapeutischen Maßnahmen in der Chinesischen Medizin ist es die gestörten Energien zu normalisieren: Die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte werden durch feinste Nadeln angeregt und der aus dem Takt geratene Energiestrom wird so reguliert. Jeder dieser Akupunkturpunkte steht in Verbindung mit einem bestimmten Organ oder –kreis und hat eine genau definierte Heilwirkung. Für die Behandlung wählt der Arzt deshalb nur diejenigen Punkte am Körper des Patienten aus, die zu dessen Beschwerdebild passen. Das erkrankte Organ wird also nicht, wie in der Schulmedizin, direkt behandelt, sondern indirekt über Außenstellen auf der Haut beeinflusst. Die heilende Wirkung kommt u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst („Glückshormone“).
Akupunktur
Anwendung
Mit der Akupunktur können akute sowie chronische Beschwerden und Krankheiten behandelt werden. Die Heilungsmethode kann mit allen klassischen Naturheilverfahren und vielen schulmedizinischen Therapien kombiniert werden. Folgende Erkrankungen können mit der Akupunktur behandelt werden: Neurologische Krankheiten (Kopfschmerzen, Migräne, Neuralagien, Gesichtslähmung, Schlaganfall, …), Atemwegserkrankungen (Asthma, Allergien, Bronchitis, …), Hals-, Nasen-, Ohren- und Augenkrankheiten (Geruchs- und Geschmacksstörungen, Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, …), Hautkrankheiten, Rücken- und Gelenkschmerzen (Faser-Muskel-Schmerz, Tumorschmerz, Kau- und Zahnschmerzen), Erkrankungen des Bewegungssystems (Tennisellenbogen, Bandscheibenvorfall, Sehnen- und Gelenkerkrankungen, Hüftgelenkschmerzen, Kniegelenkschmerzen, Arthroseschmerzen, Nachbehandlung von Operationen, …), Vegetative Störungen (Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Herzbeschwerden, innere Unruhe, sexuelle Disharmonie, …), Suchtkrankheiten (Ess-Störungen, Nikotinsucht, Alkoholmissbrauch, Drogensucht, …), Erkrankungen des Verdauungssystems, Gynäkologische Erkrankungen und Geburtshilfe (Regelschmerzen, Zyklusunregelmäßigkeiten, Fruchtbarkeitsstörungen, Wechseljahresbeschwerden, Schwangerschaftserbrechen, Gebutsvorbereitung, …)
Die Behandlung
Die Akupunkturnadeln werden an bestimmten Punkten des Körpers (v.a. Hände, Kopf, Füße, …) platziert, wo sie etwa 20 bis 30 Minuten verbleiben und ihre heilsame Wirkung entfalten, während sich der Patient auf der Liege entspannt.
Bei sehr empfindlichen Menschen wird die Akupunkur mittels Laserlicht durchgeführt. Dies ist eine absolut schmerzfreie Behandlung. Die Lasertherapie eignet sich darüber hinaus für die Behandlung von Herpes und hilft bei der Beschleunigung der Wundheilung nach Operationen.
Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur - nicht selten schon bei der ersten Behandlung - als wohltuend, entspannend und oft überraschend schnell wirksam.
Dr. Gerlinde Giffinger Zehnergasse 3 / Top 3a 2700 Wiener Neustadt Telefon: 0664 21 24 357 Fax: 02622 44197
